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Ein Beitrag zur Frage der Wurzelübertragung des Kartoffel=X=Virus

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Zusammenfassung

Die Möglichkeit einer Übertragung desX-Virus auf unterirdischem Wege wurde in zweijährigen Feldversuchen unter Ausschaltung jeglichen Blattkontaktes an 7 Kartoffelsorten mit 2 verschiedenen Viruspopulationen geprüft. Die Infektionsquellen bestanden ausX-viruskranken Knollen, die jeweils derselben Sorte, Anbaustufe und Herkunft angehörten wie die gesunden. Die Testungen wurden mit Hilfe der serologischen Blättchenmethode durchgeführt.

Der in beiden Versuchsjahren vorgenommene Laubtest ergab unter rund 500 Stauden nur 2 teilweise verseuchte Pflanzen, während bei der Untersuchung der Tochterknollen sich die Nachkommenschaft von 12 Stauden bis zu einem gewissen Grade als infiziert erwies. DasX-Virus drang also nur in wenigen Fällen über die Wurzeln in das Blattwerk ein, so daß erst der Knollentest das genaue Ergebnis brachte.

Die durch den Knollentest ermittelte Infektionsrate war je nach Sorte verschieden, sie bewegte sich aber in sehr niedrigen Grenzen (Maximalwert für “gemischte” und “gesunde” Reihen: 3% Knollen-infektion). Die Übertragung desX-Virus auf unter-irdischem Wege ist also unerheblich.

Ein verhältnismäßig hoher Befall mit Engerlingen und Drahtwürmern hatte keine Übertragung desX-Virus von Knolle zu Knolle durch diese zur Folge.

Die Auswirkungen für die Praxis werden diskutiert.

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Bartels, R. Ein Beitrag zur Frage der Wurzelübertragung des Kartoffel=X=Virus. Der Züchter 23, 280–284 (1953). https://doi.org/10.1007/BF00775684

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