Zusammenfassung
Die Ionenaustauschmethode gestattet die Trennung zahlreicher Phosphatverbindungen. Bestimmt man dabei gleichzeitig das Verhältnis von radioaktiv markierten Molekülen zu der Gesamtmenge einer bestimmten Substanz, so kann die rechnerisch ermittelte “spezifische Aktivität” einen gewissen Einblick in die Kinetik des Stoffwechselgeschehens geben.
Die Phosphatresorption der Linse wird von vielen Faktoren beeinflußt. Dadurch wird ein Vergleich der “spezifischen Aktivitäten” bei verschiedenen Versuchsbedingungen erschwert. Wählt man als Bezugspunkt zur Berechnung der “spezifischen Aktivität” die von der Linse unter den jeweiligen Versuchsbedingungen aufgenommene Radioaktivitätsmenge, so läßt sich, wie an experimentellen Daten und rechnerischen Ausführungen gezeigt wird, ein solcher Vergleich von Versuchen durchführen.
Literatur
Fleckenstein, A.: Der Kalium- und Natriumaustausch als Energieprinzip in Muskel und Nerv, S. 123. Berlin-Göttingen-Heidelberg, Springer 1955.
Hockwin, O.: Untersuchungen des Phosphatstoffwechsels von Linsen mit Hilfe der Ionenaustauschchromatographie. Albrecht v. Graefes Arch. Ophthal.162, 339 (1960).
Müller, H. K., O. Kleifeld, P. Arens, U. Dardenne, R. Fuchs andO. Hockwin: The phosphorous metabolism in the lens. Amer. J. Ophthal.42, 431 (1956).
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Mit I Textabbildung
Die Arbeit wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Fond der chemischen Industrie unterstützt, wofür an dieser Stelle gedankt wird.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Hockwin, O., Noll, E. Berechnung der spezifischen Aktivität phosphorhaltiger Substanzen und ihre Bedeutung zur Beurteilung von Stoffwechselvorgängen in Augenlinsen. Albrecht v. Graefes Arch. Ophthal. 166, 64–69 (1963). https://doi.org/10.1007/BF00716106
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF00716106