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Neue Rostinfizierungsmethode im Dienste der pathologischen Resistenzzüchtung

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Zusammenfassung

Bei der pathologischen Resistenzzüchtung vom Weizen verursacht die Selektion die größten Schwierigkeiten. Bei der natürlichen Infizierung wissen wir nicht im voraus, aus welchen biologischen Rassen die Erkrankung stammt. Die künstliche Infizierung im Klimahaus ist kostpielig, ferner kann man im Klimahaus nur relativ wenig Stammaterial prüfen. Die bisher angewandten Methoden der Infizierung im Rostgarten im Freien bieten nicht immer zuverlässige Selektionsmöglichkeiten, und dort, wo die klimatischen Bedingungen für die Infizierung ungünstig sind, kann man in manchen Jahren überhaupt nicht selektieren.

Mit einer mittels Injektionsnadel übertragenen Infizierung kann man leicht Infektionszentren bilden, aber dieses Verfahren ist langsam und kostspielig. Um diese Nachteile auszuschließen, verwendet man kreisförmige Mikroparzellen mit 45–50 cm Durchmesser, wobei man die in die Mitte der Parzelle kommenden ein bis zwei Pflanzen mittels Injektionsnadel künstlich infiziert, und von hier aus verbreitet sich die Krankheit auf natürlichem Wege auf die am Rande der Parzelle befindlichen Pflanzen.

Nach unserer Erfahrung kann man mit dieser Methode auch noch unter ungünstigen Verhältnissen vollkommen zuverlässige Selektion ausführen. Zu der künstlichen Infizierung von 10000 Mikroparzellen benötigt man lediglich 20–25 Arbeitstage.

Bei der Aussaat in Rundparzellen wird die Bonitierung der Einzelpflanze auf Widerstandsfähigkeit ermöglicht, wenn junge, sich noch spaltende Kreuzungsnachkommenschaften zur Erfoschung in Betracht kommen. Bei Infizierung der Nachkommenschaft von homozygoten Mutterpflanzen prüft man die Pflanzenbestände der einzelnen Parzellen einheitlich.

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Lelley, J. Neue Rostinfizierungsmethode im Dienste der pathologischen Resistenzzüchtung. Der Züchter 27, 81–85 (1957). https://doi.org/10.1007/BF00710244

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