Zusammenfassung
In der vorliegenden Studie wurde die elektrische Leitfähigkeit und die Refraktion der Digestionssäfte von Klein-wanzlebener N und der Zuckerfutterrübe Ovana, vom Keimlingsstadium an, verfolgt. Auch bei strengster Einhaltung gleicher Bedingungen tritt eine deutlich erkennbare und sicher reproduzierbare Differenzierung in den Leitfähigkeitswerten erst nach mehr als zwei Monaten in Erscheinung. Aber erst nach 4 Monaten würden die sich ergebenden Unterschiede für eine Unterscheidung praktisch in Frage kommen.
Im allgemeinen läßt der Verlauf der Leitfähigkeitskurven beider Sorten erkennen, daß zu Beginn der Vegetationsperiode der Gehalt an wasserlöslichen Salzen in den Hypokotylen und Würzelchen zunächst etwas größer ist als in den Blättern und verhältnismäßig rasch absinkt. Die Leitfähigkeitskurve der Blätter verläuft demgegenüber ganz flach. Der Salzgehalt ist etwa von der siebenten Woche an bedeutend größer als im Wurzelkörper.
Die Differenzierung der Refraktometerwerte erfolgte früher, doch waren diese Unterschiede im weiteren Untersuchungsverlauf verhältnismäßig die gleichen, wie sie bei den Leitfähigkeitswerten beobachtet wurden.
Literatur
Stehlik, V., K. Šandera undM. Šanderová: Konduktometrische Methode zur Unterscheidung der Zuckerrübe von Halbzucker- und Futterrübe. Zeitschr. f. d. Zuckerind. der ČSR.Jhg. LIX, Heft 4-5, 32 (1934/35).
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Sommer, E. Die Untersuchung der elektrischen Leitfähigkeit bei Zuckerrüben und Zuckerfutterrüben vom Keimlingsstadium an. Der Züchter 25, 363–364 (1955). https://doi.org/10.1007/BF00709690
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00709690