Zusammenfassung
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1.
Durch objektive Extinktionsmessung eiweißgebundenen Farbstoffes können Proteinmengen von weniger als l γ nachgewiesen werden (benötigte Untersuchungsmenge 15 mm3). Zwischen etwa 7 und etwa 1700 mg-% können 13 Konzentrationsstufen mit ausreichender Genauigkeit unterschieden werden. Die angegebene Methode erscheint für klinische Kammerwasseruntersuchungen geeigneter als bisher angewandte.
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2.
Die Kolloidkurve des Kammerwassers ermöglicht auf der Basis eines Serumbezugssystems und des Gesamtproteingehaltes Erkennung von Aktivitätsänderungen der Hauptproteine bereits bei normalem Gesamtproteinspiegel (benötigte Untersuchungsmenge 50 mm3). Die beschriebene Methode ist dadurch der Elektrophorese überlegen. Sie leistet auch mehr als entsprechende Liquoruntersuchungen, welchen infolge größerer, dabei aber weniger konstanter qualitativer Unterschiede zwischen Serum und Liquor kein exaktes Bezugssystem zugrunde gelegt werden kann.
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Remky, H. Klinische Methoden zur quantitativen und qualitativen Untersuchung von Kammerwasser-Proteinen. Albrecht v. Graefes Arch. Ophthal. 156, 85–89 (1954). https://doi.org/10.1007/BF00703332
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00703332