Skip to main content
Log in

Die tageszeitlichen Schwankungen in der Elektrolyt- und 17-21-Dihydroxy-20-Ketosteroid-Ausscheidung im Harn und ihre Änderungen durch verschiedene Arbeits- und Klimabedingungen

  • Published:
Internationale Zeitschrift für angewandte Physiologie einschließlich Arbeitsphysiologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Es wurde die Natrium-, Kalium-, Chlorid- und Phosphorausscheidung sowie die 17-21-Dihydroxy-20-Ketosteroidexkretion im Harn im Verlauf des Tages bei wechselnden Versuchsbedingungen, insbesondere bei Hitzearbeit, untersucht. Als Versuchspersonen standen 2 gesunde Männer zur Verfügung. Die Ernährung war in 2 Versuchsreihen konstant, in allen übrigen Versuchen war nur das Frühstück vor Versuchsbeginn festgelegt, die Nahrungsaufnahme nach Beendigung der Erholungsstunde aber freigestellt.

Dabei wurde gefunden:

  1. 1.

    Der normale Tagesexkretionsrhythmus bleibt insofern unabhängig von den Versuchsbedingungen erhalten, als nachts die Harnmenge, die Natrium-, Kalium-, Chlorid- und 17-21-Dihydroxy-20-Ketosteroidexkretion pro Stunde kleiner, die Phosphatausscheidung größer ist als am Tage.

  2. 2.

    Während einer 3stündigen Versuchsdauer und anschließenden Erholungsstunde ändert sich die Exkretion jedoch wesentlich in Abhängigkeit von den Versuchsbedingungen. Am auffälligsten sind die Veränderungen beim Natrium und Kalium. Unter der Voraussetzung, daß die Flüssigkeitszufuhr die Schweißabgabe nicht wesentlich übersteigt, führt Arbeit — und insbesondere Hitzearbeit — zu einer Vermehrung der Kalium- und einer starken Verminderung der Natriumkonzentration im Harn, während die Chloridkonzentration im Vergleich dazu nahezu unverändert bleibt. Die Absolutausscheidungen in mg/Std konnten allerdings bei Hitzearbeit auch beim Kalium durch Reduktion der Harnmenge derartig beeinflußt werden, daß diese trotz des starken Konzentrationsanstieges geringer wurden als beim Liegen im Normalklima. Noch deutlicher als die absoluten Änderungen der Exkretion der Ionen ist daher die Änderung des Ausscheidungsverhältnisses zueinander. In allen Arbeitsversuchen und insbesondere unter Hitzebelastung wird der Quotient der Kalium-Natrium-Ausscheidung sehr stark vergrößert.

  3. 2.

    Es ist nichtmöglich, eine einfache Beziehung zwischen der Natrium-, Kalium- und der 17-21-Dihydroxy-20-Ketosteroidausscheidung im Harn zu erkennen, obwohl bei einer Versuchsperson eine Steigerung der Corticoidausscheidung während der Hitzearbeit im Vergleich zum Morgen auftritt.

Die Versuchsergebnisse wurden diskutiert.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Literatur

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl durchgeführte Forschungsarbeit.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Starlinger, H. Die tageszeitlichen Schwankungen in der Elektrolyt- und 17-21-Dihydroxy-20-Ketosteroid-Ausscheidung im Harn und ihre Änderungen durch verschiedene Arbeits- und Klimabedingungen. Int. Z. Angew. Physiol. Einschl. Arbeitsphysiol. 17, 341–370 (1958). https://doi.org/10.1007/BF00698759

Download citation

  • Received:

  • Published:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF00698759

Navigation