Zusammenfassung
Anhand einer spektrophotometrischen Methode zur Erfassung quantitativer und qualitativer proteolytischer Vorgänge durch die Messung von Eiweißspaltprodukten im UV-Bandenbereich von 220–320 mμ wird die Eigen- und Caseinproteolyse durch Endopeptidasen vom Typ des Kathepsins von 19 Hautextrakten angeglichener Biuretwerte untersucht. Es zeigt sich, daß in Abhängigkeit vom Typ einer entzündlichen oder akanthotischen Hauterkrankung quantitative und qualitative Veränderungen der Proteolyse eintreten. Die deutlichsten Veränderungen zeigen akute exsudative, epidermale Veränderungen, die eine absolute Verminderung der normalen Proteolyse erkennen lassen und daneben die Entstehung neuer Absorptionsbanden im Rahmen einer Interferenz mit neuen Stoffwechselvorgängen sichtbar werden lassen können. Der Mechanismus dieser Vorgänge wird kurz diskutiert.
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Stüttgen, G., Hofmann, N. & Simmich, W. Die Proteolyse normaler und pathologisch veränderter Haut durch Endopeptidasen. Arch. klin. exp. Derm. 205, 381–388 (1957). https://doi.org/10.1007/BF00693528
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