Die absolute Größe der fovealen receptorischen Feldzentren und der Panum-Areale

Zusammenfassung

Die statistische Auswertung der bezüglichen Bestimmungsmethoden ergab, daß bei fovealem Sehen die receptorischen Feldzentren im Durchschnitt 2′ 40″, die Panum-Areale fast um den doppelten Wert, das ist im Durchschnitt 4′ 30″ groß sind; dabei wurden die gleichen Werte für die receptorischen Feldzentren in un- und binocularem Sehen gefunden. Da diese Felder bestimmten Opticusfasern zukommen, ergibt sich bei binocularem Sehen die „korrespondente” oder „identische” Zusammengehörigkeit derselben, die Einfach- und Plansehen zur Folge hat. Aus der Tatsache, daß die Panum-Areale fast um den doppelten Wert größer sind und ihre Bestimmung unter Temporaldisparation ermittelt wurde folgt, daß Opticusfasern beansprucht werden, die nicht „identisch” sind. Die binoculare Parallaxe hat demnach in beiden Augen Erregungen von Opticusfasern zur Folge, die von den „identischen” abweichen, das ist querdisparat sind.