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Die Variabilität des scheinbaren Schielwinkels

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Albrecht von Graefes Archiv für Ophthalmologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Es wird über Messungen des scheinbaren Schielwinkels an 1339 Augen berichtet. Die Messungen erfolgten nach einer photographischen Methode. Die Ursachen für die scheinbare Schielstellung werden diskutiert und dabei verschiedene Augentypen herausgestellt.

Die statistische Aufrechnung des Gesamtmaterials ergab:

  1. 1.

    Die Größe des scheinbaren Schielwinkels zeigt eine statistisch gesicherte Abhängigkeit von der Refraktion: Mittelwert\(\bar x\)=4,32°; mittlere Streuung δ=2,31o.

  2. 2.

    Augen mit myopischen Hintergrundsveränderungen haben im Durchschnitt einen kleineren scheinbaren Schielwinkel als die anderen myopen Augen.

  3. 3.

    Im Laufe der ersten 3 Lebensjahrzehnte nimmt derscheinbare Schielwinkel im Durchschnitt ab. Erst nach dem 30. Lebensjahr zeigt sich eine Konstanz der Mittelwerte.

  4. 4.

    Zwischen Hornhautrefraktion und scheinbarem Schielwinkel bestehen keine Korrelationen.

  5. 5.

    Die biologische Variation hinsichtlich des scheinbaren Höhenschielens ist gering. Der scheinbare Höhenschielwinkel beträgt im Mittel 2,46o.

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Sachsenweger, R. Die Variabilität des scheinbaren Schielwinkels. Albrecht v. Graefes Arch. Ophthal. 162, 166–177 (1960). https://doi.org/10.1007/BF00682419

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