Zusammenfassung
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1.
Am isolierten Rinderauge zeigt der Kallikrein-Inaktivator eine geringe, der Sojabohnen-Inhibitor eine starke Hemmung der zonulolytischen Wirkung von Trypsin.
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2.
Bei der Injektion in die Vorderkammer des Kaninchenauges wird der Sojabohnen-Inhibitor reizlos vertragen, während der Kallikrein-Inaktivator zu Schädigungen führt.
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3.
Wird der Sojabohnen-Inhibitor 1 min nach Injektion einer die verletzte Hornhaut schädigenden Menge von Trypsin bzw. α-Chymotrypsin in die Vorderkammer des Kaninchenauges injiziert, können Enzymschädigungen verhindert werden.
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4.
Die vorliegenden Versuche liefern die experimentelle Grundlage für die Hemmung der Enzymwirkung, die nach Anwendung hoher Konzentrationen zur Zonulolyse am menschlichen Auge in besonderen Fällen erforderlich sein kann.
Literatur
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Lembeck, F., Hofmann, H. Versuche zur Hemmung der enzymatischen Zonulolyse. Albrecht v. Graefes Arch. Ophthal. 162, 120–123 (1960). https://doi.org/10.1007/BF00682415
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00682415