Zusammenfassung
Mittels der Perdrauschen Imprägnationstechnik gelang es dem Verfasser eine starke Argyrophilie der Fasern der narbigen Hornhaut nachzuweisen. Es werden zwei Arten von Fasern beschrieben. Die eine sieht der Argyrophilie der Sklerafasern ähnlich aus, die andere zeigt gitterförmige Struktur, deren Endigungen in das Hornhautepithel eindringen. Die Genese der Fasern hält Verfasser für ein biochemisches Problem und sucht sie in Disulfidbindungen und SH-Gruppen, wobei die Vascularisation der narbigen Hornhaut eine ausschlaggebende Rolle spielt.
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Bauer, F. Histochemische Untersuchung der getrübten Hornhaut mit alkalischer Silberimprägnation. Albrecht v. Graefes Arch. Ophthal. 160, 658–662 (1959). https://doi.org/10.1007/BF00682371
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