Zusammenfassung
An 14 Patienten (15 Augen) verschiedener Altersklassen und Brechkraft wurde die Auswirkung der therapeutischen Photokoagulation (nachMeyer-Schwickerath) auf die Dunkeladaptation geprüft. Es zeigte sich ein wechselnd großer Einfluß in Form eines verzögerten Einsetzens der Stäbchenanpassung. Die Rückkehr zur persönlichen Normkurve darf nach spätestens 1–2 Std als eingetreten betrachtet werden, obwohl Beleuchtungsstärken bis zu 110 Millionen Lux angewendet wurden. Nur bei 3 Patienten wurde auch eine verzögerte Zapfenadaptation auffällig. Sie kann nur mit Vorbehalt der extremen Lichteinwirkung zur Last gelegt werden, wahrscheinlich sind äußere Umstände dafür verantwortlich.
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Keerl, G. Die Readaptation der Netzhaut nach der Photokoagulation. Albrecht v. Graefes Arch. Ophthal. 162, 219–226 (1960). https://doi.org/10.1007/BF00682342
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00682342