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Klinische Untersuchungen zum Kreuzungsphänomen an den Netzhautgefäßen

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Albrecht von Graefes Archiv für Ophthalmologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die sich in der Geschichte des Krph. zeigende Unsicherheit in der Beurteilung des Phänomens als pathognomisches Zeichen eines Bluthochdruckes bildet den Anlaß zur Untersuchung von 311 Hypertonikern und 58 Arteriosklerotikern und Greisen ohne Blutdruckerhöhung, bei denen sämtliche Kreuzungsstellen beobachtet und registriert wurden. An mehreren abweichenden Formen des Krph. wird dargelegt, daß die mit dem Augenspiegel sichtbaren Veränderungen an den Netzhautgefäßen der vonSallmann u. a. an den Gefäßkreuzungen histologisch nachgewiesenen Adventitiawucherungen entsprechen könnten. Dabei werden die sogenannten Parallel-Gunn-Phänomene als die am klarsten deutbaren eingehender besprochen. Eine Druckwirkung der Arterie auf die Vene erscheint bei den teilweise starken Veränderungen an der Venenblutsäule, die oft nicht auf die unmittelbare Nähe der Gefäßkreuzung beschränkt bleiben, unwahrscheinlich und wird abgelehnt.

Das Krph. ist die häufigste und imponierendste Gefäßveränderung am Augenhintergrund von Hypertonikern. In seinen ausgeprägten Graden zeigt es sich in der Regel vergesellschaftet mit Netzhautblutungen, Unregelmäßigkeiten des Netzhautarterienkalibers, pathologischer Capillarzeichnung, Watteherden u. a.; in der Gesellschaft dieser Veränderungen kann es in den allermeisten Fällen als Zeichen einer Blutdruckerhöhung angesehen werden.

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Dehe, K.H. Klinische Untersuchungen zum Kreuzungsphänomen an den Netzhautgefäßen. Albrecht v. Graefes Arch. Ophthal. 155, 167–186 (1954). https://doi.org/10.1007/BF00682186

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF00682186

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