Zusammenfassung
Bei der Ableitung des occipitalen EEG zur Messung der Corticalzeit wurde mit Blitzen kurzer Entladungsdauer und den Intensitäten 1, 2, 18, 50 und 100 Ws gereizt. Dadurch konnte die Anzahl der positiven Ableitungsergebnisse erhöht werden (27 von 30).
Die nachweisbaren Latenzänderungen der Corticalzeit lagen im Bereich der schon von uns angegebenen Grenzen. Bei Reizung mit den niederen Intensitäten verschoben sich die Zeiten in der Mehrzahl der Fälle zur oberen Grenze.
Die Amplitudenhöhen zeigten im allgemeinen keine wesentlichen Unterschiede. Bei Reizung mit 50 und 100 Ws fanden sich in einem Teil der Ableitungen etwas höhere Amplituden als bei Reizung mit Blitzen niederer Intensität.
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Müller, W. Die Corticalzeit bei unterschiedlicher Blitzintensität und kurzer Blitzdauer. Albrecht v. Graefes Arch. Ophthal. 166, 378–382 (1963). https://doi.org/10.1007/BF00682173
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00682173