Zusammenfassung
Bei der Testung erfolgreich behandelter Amblyopien mit ehemals exzentrischer und unruhig zentraler Fixation ergeben sich häufig Diskrepanzen zwischen dem Visus des amblyopen Auges und der erzielbaren Stereopsis als Maß der Korrespondenz im freien Raum. Es wird eine bessere Sehschärfe des amblyopen Auges während des binokularen Sehaktes als bei der monokularen Prüfung erwartet. Dabei wird im einzelnen aufgezeigt und belegt, wie sich in diesen Fällen beim Simultansehen in Kreuzpolarisation eine deutliche Visuserhöhung des amblyopen Auges nachweisen läßt. Zur Erklärung werden unterschiedliche Skotome während des ein- und beidäugigen Sehens herangezogen.
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Görtz, H. Untersuchungen über die Sehschärfe behandelter Amblyopien während des binokularen Sehakts. Albrecht v. Graefes Arch. Ophthal. 162, 24–27 (1960). https://doi.org/10.1007/BF00681988
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00681988