Zusammenfassung
Die entwicklungsgeschichtlichen Untersuchungen an menschlichen Feten haben ergeben, daß das Pigment des mesenchymalen Gewebes aus den Kernen der Erybl. hervorgeht. Die Umwandlung der Kerne erfolgt teils im Blute selbst, teils im perivasculären Gewebe, in das die Erybl. überwandern, teils zwischen obliterierten Gefäßen, hauptsächlich des embryonalen Füllgewebes, aus denen die Kerne nach dem Zerfall der Gefäßwand ausgeschieden sind. Die großen Unterschiede in dem Grade der Pigmentierung der verschiedenen Menschen und in der zeitlichen Verschiedenheit der Pigmententstehung in den einzelnen Organen hat, abgesehen von dem verschiedenzeitlichen Auftreten der Dopaoxydase, seinen Grund in der großen zeitlichen Variation des Verschwindens der Erybl. aus dem Blute.
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Mit 6 Textabbildungen.
Vortrag, gehalten am 4. Mai 1949 in der Niederrheinischen Gesellschaft für Natur-und Heilkunde in Bonn.
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Sondermann, R. Über die Pigmententwicklung im Auge. Albrecht v. Graefes Arch. Ophthal. 150, 580–591 (1950). https://doi.org/10.1007/BF00681120
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00681120