Zusammenfassung
Die früheren Theorien des stereoskopischen Sehens wurden kritisch besprochen.
Der Disparatreiz wurde als funktionelle Einheit erfaßt, die stereoskopische Tiefenwahrnehmung ist seine Funktion. Die Größen des Minimum inseparabile und des Maximum inseparabile bestimmen die Maße des stereoskopischen Raumes. Das Minimum inseparabile ist gleich dem Minimum separabile, das Maximum inseparabile bezeichnet die Grenze des stereoskopischen Tiefenraums bei im Mittel 5–10 min Querdisparation. Das stereoskopische Sehen entfaltet seine Feinheit nur in der Zone des Nahesehens. Die Maße des stereoskopischen Raums passen zu den Maßen unserer kleinstmöglichen Fingerbewegungen.
Literatur
Grimm, R.: Graefes Arch.134, H. 4.
Literatur
Herzau: Klin. Mbl. Augenheilk.112, H. 3 (1949).
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Mit 1 Textabbildung.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Grimm, R. Der stereoskopische Raum. Albrecht v. Graefes Arch. Ophthal. 150, 135–143 (1950). https://doi.org/10.1007/BF00681042
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF00681042