Die epithelialen und subepithelialen Nervenendigungen in der menschlichen Hornhaut

Zusammenfassung

Sieben menschliche Hornhäute wurden nach derZiesmerschen Modifikation der Bodianversilberung behandelt und in Serienschnitte zerlegt. Die Hornhautrandzone und deren Zentrum zeigen 2 ganz verschiedene Nervenendigungstypen. In der etwa 2 1/2 mm breiten Randzone beherrschen die schlingenförmigen Endkörperchen das Feld, die aus 1 bzw. 2 unverzweigt aufgewickelten Nervenfasern bestehen. Ihr Verlauf und ihre Lage zum Epithel werden genau geschildert. Die Nervenendigungen der zentralen Hornhautzone liegen zum größten Teil in den basalen Epithelschichten. Die kleinsten Fäserchen endigen hier vorläufig in einem eigenartigen, knopfförmigen Gebilde, das meist schon im Plasma der Epithelzellen gelegen ist. Aus einem solchen Knöpfchen entspringen dann feinste Fasern, die dem Kern zustreben, sich an die Kernmembran anlegen und offenbar mit dieser eine Verbindung eingehen; man kann sie wenigstens von da ab nicht mehr weiter verfolgen. Zum Schluß werden alle Beobachtungen mit der mir erreichbaren einschlägigen Literatur diskutiert.