Zusammenfassung
Die in Bayern ehelich Lebend- und Totgeborenen sind nach der Zahl der in der Ehe insgesamt geborenen und lebendgeborenen Kinder erfaßt und ausgezählt worden. Bei der Analyse des Zahlenmaterials konnte folgendes festgestellt werden.
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1.
Die Totgeborenenquote ist ohne Rücksicht auf die Geburtenzahl je Ehe im großen und ganzen konstant. Dabei hatten die Frauen bei ihren vorangegangenen Geburten überwiegend nurein totgeborenes Kind.
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2.
Bei Frauen mit erstem Partus ist eine Massierung der Totgeborenenhäufigkeit zu beobachten, eine Erscheinung, hinter der sich zahlreiche medizinische und soziale Probleme verbergen.
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3.
Während bei den Lebendgeborenen Erst-, Zweit-, Dritt- und weiteren Kindern auf 100 Mädchengeburten 105 Knabengeburten treffen, was der durchschnittlichen Sexualproportion aller Geburten entspricht, kommen bei den Totgeborenen auf 100 Mädchen 114 Knaben.
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Maier, W. Ein Beitrag der Statistik zur Frage der Totgeburten. Arch. Gynak. 199, 373–378 (1964). https://doi.org/10.1007/BF00668018
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00668018