Seruminsulin und Blutglucose nach Langzeitbehandlung mit Ovulationsblockern

Summary

Blood glucose and plasma insulin were measured during an intravenous glucose tolerance test (0.33 g/kg bodyweight) performed on 75 subjects. Various types of oral contraceptives were taken for an average period of 6.5 yrs. The cases were divided into several groups in order to examine the effect of combination-type drugs (group A; n=40) and sequential-type drugs (group B; n =23) separately. A third group had used both types of drugs (group C; n=13). Fifteen women who have never taken hormone drugs served as control group. It was found that plasma insulin levels, blood glucose and k-values were not significantly elevated in the drug treated groups. The duration of treatment does not seem to have an effect on glucose tolerance and insulin secretion. In this study the patient's age is the most important associated data, and not overweight, family history of diabetes or past obstetric history. No statistical change in insulin levels, reaction areas of glucose and insulin after IVGTT was seen in any drug treated group.

Zusammenfassung

Bei 75 Frauen wurde nach Langzeiteinnahme von Ovulationsblockern die Konzentration von Seruminsulin und Blutglucose während eines intravenösen Glucosetoleranztestes (0,33 g/kg KG) gemessen. Ovulationsblocker wurden im Durchschnitt über 76 Zyklen ohne Unterbrechung eingenommen. 40 Frauen bevorzugten ein Kombinationspräparat (Gruppe A), 23 ein Sequenzpräparat (Gruppe B). 12 Frauen wechselten wiederholt zwischen Präparaten vom Kombinations- und Sequenztyp (Gruppe C). Als Kontrollgruppe dienten 15 Frauen mit ovulatorischen Zyklen. Das Durchschnittsalter war mit 32 Jahren in allen Gruppen gleich. Erhöhte Insulinspiegel konnten in allen Gruppen nicht gefunden werden. Statistisch signifikante Unterschiede der mathematisch ermittelten k-Werte, der Reaktionsflächen für Glucose und Insulin fanden wir gegenüber der Kontrolle nicht. Die Dauer der Einnahme von Ovulationsblockern scheint keinen Einfluß auf die Glucosetoleranz zu haben ebenso wie Übergewicht, familiäre Diabetesbelastung und potentieller Diabetes. Die gewonnenen Stoffwechseldaten machen aber deutlich, daß zunehmendes Alter einen belastenderen Faktor darstellt.