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Experimentelle Untersuchungen über die Kompensationsmöglichkeit alkoholbedingter Störungen der Aufmerksamkeit und Motorik

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Deutsche Zeitschrift für die gesamte gerichtliche Medizin Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Es wurden bei 5 Personen die konzentrative und bei 10 Personen die distributive Aufmerksamkeit mittels des Bourdon- und des erweiterten Bourdon-Testes geprüft und zwar nüchtern und bei Blutalkoholkonzentrationen zwischen 0,98 und 1,38‰ über eine Zeitspanne von 2 Std. Hierbei konnte unter Alkohol eine Leistungsminderung im Durchschnitt von 48,6% festgestellt werden. Außerdem wurden mit dem Zweihandprüfgerät Störungen des Koordinations- und Synchronisationsvermögens beider Hände als Folge einer Beeinträchtigung der Tiefensensibilität bei dem gleichen Blutalkoholspiegel beobachtet. Da der Straßenverkehr vom Kraftfahrer aber gerade Dauer- und Mehrfachleistungen in psychosensorischer und psychomotorischer Hinsicht erfordert, stützen unsere Untersuchungsergebnisse den auch sonst gut begründeten Standpunkt, daß das Führen eines Kraftfahrzeuges mit einer Blutalkoholkonzentration über 1,0‰ mit einer erheblichen Gefahr verbunden ist.

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Bohné, G., Luff, K. & Trautmann, H. Experimentelle Untersuchungen über die Kompensationsmöglichkeit alkoholbedingter Störungen der Aufmerksamkeit und Motorik. Dtsch. Z. ges. gerichtl. Med. 46, 226–234 (1957). https://doi.org/10.1007/BF00666395

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