Zusammenfassung
Alkaloide lassen sich aus toxikologischem Untersuchungsmaterial schneller und einfacher als nach dem Verfahren vonStas-Otto durch Fällung der Eiweißstoffe mit Trichloressigsäure und nachfolgendem Ausschütteln mit organischen Lösungsmitteln isolieren. Die sichere Identifizierung der Alkaloide erfolgt mittels Mikrosublimation und Schmelzpunktbestimnrung. Einige leicht flüchtige Alkaloide wie Nicotin usw. werden durch ein von R.Opfer-Schaum angegebenes Mikrodestillationsverfahren nachgewiesen. In vielen Fällen können so die nicht eindeutigen Farbreaktionen ersetzt werden. Tierexperimentelle Untersuchungen zeigten die praktische Brauchbarkeit der Methodik.
Literatur
Goldbach, H.-J.: Dtsch. Z. gerichtl. Med.40, 368 (1951).
Florence, G.: Bull. Soc. chim. France41, 1079 (1927).
Florence, G.: Bull. Soc. chim. France41, 1242 (1927).
Opfer-Schaum, R.: Pharmazie2, 540 (1947).
Opfer-Schaum, R.: Pharmaz. Ztg (im Druck).
Kofler, L. u. A.: Mikromethoden zur Kennzeichnung organischer Stoffe und Stoffgemische. Innsbruck 1948.
Opfer-Schaum, R.: Arch. Pharmaz.281, 316 (1943).
Opfer-Schaum, R.: Vortr. Pharmazeut. Ges. Hamburg 1949.
Opfer-Schaum, R.: Mikrochem.31, 324 (1944).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Goldbach, H.J., Opfer-Schaum, R. Neue Ausmittelungs- und Identifizierungsverfahren für organische Gifte. Dtsch. Z. ges. gerichtl. Med. 40, 433–439 (1951). https://doi.org/10.1007/BF00664809
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF00664809