Zusammenfassung
Eine kurze Gegenüberstellung der qualitativen und quantitativen Kohlenoxydbestimmungsmethoden des Blutes zeigt, daß im Gegensatz zu den qualitativen Bestimmungen die quantitativen weitaus schwieriger sind bzw. kostspielige Instrumente erfordern. Es ist deshalb eine ein-fache, annähernd genaue quantitative Methode ausgearbeitet worden, die dazu beitragen soll, die durch die zeitbedingten Verhältnisse in dieser Hinsicht bestehenden Schwierigkeiten an vielen Instituten zu beheben.
Ihr Prinzip beruht auf der photoelektrischen Messung des durch Kohlenoxyd aus einer Palladiumchlorürlösung reduzierten Palladiums, welches der Kohlenoxydmenge direkt proportional ist. Durch Eichung mit bekannten CO-Blutkonzentrationen kann eine unbekannte Kohlenoxydmenge im Blut in Prozenten abgelesen werden. Die Fehlergrenze dieser Methode liegt bei weniger als 10%.
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Marquardt, W. Eine einfache approximative quantitative Kohlenoxydbestimmung im Blut. Dtsch. Z. ges. gerichtl. Med. 40, 385–391 (1951). https://doi.org/10.1007/BF00664805
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