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Positive Abderhaldensche Abbauferment-Reaktion (A.R.) nach Stickstofflost (Sinalost)

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Zeitschrift für Krebsforschung Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Es wird über Verlaufsbeobachtungen mittels der A.R. nach Injektion von Sinalost berichtet. Bei 2 Krebskranken trat nach 1 mg Sinalost offenbar eine Verstärkung der A.R. auf, bei einem weiteren zunächst ganz negativen Krebsfall wurde die A.R. danach positiv. Die Vermutung, daß ein Stickstofflost-Provokationseffekt vorliegen könnte, wurde durch eine Verlaufsbeobachtung am Gesunden gestützt: auch dabei wurden nach 1 mg Sinalost intravenös vorübergehend positive Resultate mit der A.R. gefunden. Vielleicht gelingt es — in Analogie zur dosisabhängigen spezifischen bezw. unspezifischen Auslösung der A.R. nach parenteraler Injektion von Eiweißkörpern, nach Röntgenbestrahlungen usw. — bei Verringerung der Sinalostdosis (z. B. auf 0,5 mg) den Provokationseffekt beim Krebskranken zu erhalten, beim Nichtkrebskranken aber die unspezifische Medikamentwirkung auf die A.R. zu vermeiden. Die Beobachtung, daß bereits kleine Dosen von Sinalost die Bildung von Abbaufermenten offenbar anregen, ist theoretisch wichtig und kann auch praktisch Bedeutung erlangen (Provokation der A.R. bei Krebskranken zu diagnostischen, vielleicht auch therapeutischen Zwecken im Rahmen anderer Behandlungsmaßnahmen: Prüfung der individuellen Empfindlichkeit gegen Stickstofflost usw.). —Wir mußten uns aus äußeren Gründen auf die mitgeteilten orientierenden Versuchsreihen beschränken. Es dürfte sich lohnen, weitere klinische Beobachtungen und übersichtliche Tierversuche (mit Kaninchen) zu dem Problem anzustellen.

Für die Hilfe bei den Versuchen danke ich HerrnHugo Gräb und Frl.Ursula Schneider herzlich.

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Tetzner, E. Positive Abderhaldensche Abbauferment-Reaktion (A.R.) nach Stickstofflost (Sinalost). Z Krebs-forsch 57, 637–642 (1951). https://doi.org/10.1007/BF00634539

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