Summary
Statistics of wound infections demonstrate the linear dependence between postoperative wound infection and the quantity of bacteria in the air of operating theatres.
In the most extensive examination series we have made as yet with a special work group of DGOT the quantity of bacteria in the air of non air-conditioned operating theatres and such fitted out with different aircleaning systems was determined.
Non air-conditioned operating theatres proved so extremely infected that the risk of wound infection cannot be borne any more in the future.
Also air-conditioned systems according to DIN 1946/4 with an average of 190 bacteria/m3 are not sufficiently secure for bone and joint surgery. In Switzerland for such operations a value of 10/m3 at the most is admissible. Such equivalents have been attained only with LAF until today.
After extensive air tests the so-called “Keimstop” system by Meierhans and Weber is to be considered the sole system suitable to supplement air conditioning DIN 1946/4. This combination yields the same effect as the expensive LAF systems.
Zusammenfassung
Exakt erstellte Wundinfektionsstatistiken beweisen die lineare Abhängigkeit postoperativer Wundinfektionen von der Luftkeimzahl im Operationsraum.
Im Rahmen der bisher umfangreichsten Untersuchungsserie, die im Rahmen eines Arbeitskreises der DGOT durchgeführt wurde, sind die Luftkeimzahlen in unklimatisierten und mit allen praktisch erprobten raumlufttechnischen Anlagen ausgerüsteten operativen Einrichtungen bestimmt worden. Unklimatisierte Operationsräume erwiesen sich als dermaßen verseucht, daß das Risiko einer Wundinfektion weder vom Operateur noch vom Krankenhausträger künftig verantwortet werden kann. Gleichfalls erwiesen sich die nach der DIN-Norm 1946/4 klimatisierten operativen Einrichtungen mit einem Arbeitsmittelwert von über 190 Keimen pro m3 Luft als nicht ausreichend sicher, um darin verantwortbar Knochen- und Gelenkoperationen oder andere besonders infektionsgefährdete Eingriffe auszuführen. Nach den in der Schweiz gültigen Richtlinien werden fur derartige Operationen Luftkeimpegel von maximal 10 K/m3 Luft gefordert. Solche Werte sind bisher nur durch kostenaufwendige raumlufttechnische Anlagen im Sinne einer turbulenzarmen Verdrängungsströmung (LAF) zu erreichen gewesen.
Das Keimstop-System nach Meierhans und Weber ist nach ausgiebigen lufthygienischen Untersuchungen als einzige raumlufttechnische Zusatzeinrichtung zu einer Klimaanlage nach DIN 1946/4 in der Lage, in kostspieligen LAF-Einrichtungen addquate Keimzahlwerte zu erreichen, insbesondere wenn eine sogenannte zentrierte Luftströmung mit Atemluftabsaugung verwendet wird.
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Literatur
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Thomas, G., Thomas, A. & Meierhans, R. Das Keimstopsystem von Meierhans-Weber als raumlufttechnische Alternative zum Laminar-air-flow und seine lufthygienische Wirksamkeit. Arch. Orth. Traum. Surg. 98, 173–181 (1981). https://doi.org/10.1007/BF00632974
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00632974