Zusammenfassung
Für die Trennung geringer Mengen von Osmium und Ruthenium, die bei der oxydierenden Destillation gemeinsam verflüchtigt sind, werden 2 Möglichkeiten gezeigt; nämlich die extraktive Trennung mit Diphenylthioharnstoff und die mit Tetraphenylarsomumchlorid.
Im ersten Fall wird Ruthenium extrahiert, im zweiten das Osmium, so daß sich beide Verfahren ergänzen. Für die Abtrennung kleiner Rutheniummengen von einem erheblichen Osmiumüberschuß ist die Diphenylthioharnstoffmethode geeignet, während die Trennung mit Tetraphenylarsoniumchlorid für das umgekehrte Mischungsverhältnis anwendbar ist.
Die jeweils abgetrennten Metalle werden durch erneute Destillation als Tetroxyde von den organischen Bestandteilen befreit und anschließend nach dem bereits mitgeteilten colorimetrischen Bestimmungsverfahren erfaßt.
Literatur
Geilmann, W., u.R. Neeb: diese Z.152, 96 (1956).
Geilmann, W., u.R. Neeb: diese Z.156, 411 (1957).
Neeb, R.: diese Z.154, 23 (1957).
Sandell, E. B.: Colorimetric Determination of Traces of Metals. New York, London: Interscience Publishers 1950.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
V. Mitteilung: diese Z.156, 411 (1957).
Die optischen Messungen wurden mit dem von der Deutschen Forschungsgesellschaft zur Verfügung gestellten Spektralphotometer der Firma Zeiss, Oberkochen, durchgeführt.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Geilmann, W., Neeb, R. Die Trennung von Osmium und Ruthenium durch Extraktion der Diphenylthioharnstoff- und der Tetraphenylarsoniumverbindungen. Z. Anal. Chem. 156, 420–426 (1957). https://doi.org/10.1007/BF00592510
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF00592510