Zusammenfassung
Nach kruzem Eingehen auf Geschichte und Verbreitung der infektiösen Bauchwassersucht des Karpfens werden die Symptome, die Abhängigkeit von Jahreszeit und Altersklasse sowie die Höhe der Verluste beschrieben. Es wird an Hand von Versuchen bewiesen, daß der Erreger nur durch die verletzte Oberhaut in den Fischorganismus eindringen kann. In der Natur erfolgt die Übertragung wohl ausschließlich durch die Hautparasiten Fischegel und Karpfenlaus. Es werden ferner die verschiedenen Verlaufsformen beschrieben und ihre Zugehörigkeit zur polnischen Form dieser Seuche erkannt. Als der Erreger aller Formen steht das BakteriumPseudomonas punctata fest. Eine Virusbeteiligung wird abgelehnt. Die Bekämpfung erfolgt auf indirektem Wege, d.h. mittels Sanierung des Lebensraumes der Karpfen durch Trockenlegung und Kalkung vor der Besetzung, durch frühestmögliches Aussetzen der Fische auf weiten Raum sowie durch Ausschaltung bereits infizierter oder auch nur verdächtiger Bestände.
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Dombrowski, H. Pathologie und Bekämpfung der infektiösen Bauchwassersucht des Karpfens (Cyprinus carpio L.). Naturwissenschaften 40, 615–618 (1953). https://doi.org/10.1007/BF00589745
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