Summary
A microphotometric method for determining the extinction values in individual erythrocytes is examined for potential sources of error. The results are:
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1.
When the factors described in detail are observed, the error in the individual determination of an extinction value, based on the real value, can be kept below ±8%. For a greater number of measurements the error can be maintained below ±5% by employing statistical methods.
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2.
It is proved that in the case of individual erythrocytes, a linear relationships exists between extinction and O2-saturation. In this way the prerequisites for measuring the O2-dissociation curve of individual erythrocytes with the aid of microphotometry are ensured.
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3.
At the moment in this arrangement the prerequisite for measuring the hemoglobin content of an individual erythrocyte is not met, because the apparent extinction coefficients measured are approximately three times greater than those in hemoglobin solutions.
Zusammenfassung
Ein mikrophotometrisches Verfahren zur Bestimmung der Extinktionswerte an einzelnen Erythrocyten wird auf mögliche Fehlerquellen hin überprüft. Dabei ergibt sich:
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1.
Unter Beachtung detailliert geschilderter Faktoren kann der auf den tatsächlichen Wert bezogene Fehler für die Einzelbestimmung eines Extinktionswertes kleiner als ±8% gehalten werden. Für eine größere Anzahl von Messungen beträgt er nach Anwendung statistischer Methoden weniger als ±5%.
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2.
Für einzelne Erythrocyten wird nachgewiesen, daß eine lineare Beziehung zwischen Extinktion und O2-Sättigung besteht. Damit sind die Voraussetzungen zur Aufnahme der O2-Bindungskurve an einzelnen Erythrocyten mit Hilfe der Mikrophotometrie gesichert.
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3.
Die Voraussetzung für die Bestimmung des Hämoglobingehaltes einzelner Erythrocyten ist in dieser Anordnung bisher nicht gegeben, da die auftretenden scheinbaren Extinktionskoeffizienten ca. dreifach größer sind als diejenigen von Hämoglobinlösungen.
Literatur
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Huckauf, H., Hutten, H. & Waldeck, F. Beitrag zur mikrophotometrischen O2-Sättigungsbestimmung an einzelnen Erythrocyten. Pflugers Arch. 305, 190–198 (1969). https://doi.org/10.1007/BF00585845
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00585845