Zusammenfassung
Es werden in 3 Fällen glasähnliche Kristallbildungen bei stark fäulnisveränderten Leichen beschrieben. Derartige Kristallisationsprodukte waren in den oberen Luftwegen, im Magen-Darm-Trakt und in den Serosaüberzügen der Körperhöhlen aufgetreten. Es handelt sich um Magnesiumammoniumphosphatkristalle, für dieKisiwetter den Ausdruck Struvit geprägt hat. Für forensische Belange ist das Auffinden derartiger Kristalle nicht uninteressant, da durchaus die Möglichkeit einer Verwechslung mit Fremdkörpern zu bestehen scheint.
Summary
This is a report about three cases of the formation of glass-like crystals in putrefied cadaver. The crystals were found in the upper part of the respiratory system, in the gastrointestinal tract and in the serosa of body cavities. They consist of Magnesium-ammonium-phosphate, a typ called Struvit afterKisiwetter. With regard to forensic problems the discovery of such crystals is not irrelevant, because they could be taken for foreign bodies.
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Vorgetragen auf der Tagung der Deutschen Gesellschaft für Gerichtliche und Soziale Medizin in Freiburg i. Br., Oktober 1966.
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Peters, K., Glotz, H.J. Kristalline Substanzen als Folge fortgeschrittener Leichenveränderungen. Dtsch. Z. ges. gerichtl. Med. 63, 142–147 (1968). https://doi.org/10.1007/BF00584069
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