Zusammenfassung
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1.
Durch die Vereinigung eines 5 mm langen Apikalstückes vonAcetabularia mediterranea in verschiedenen Orientierungen mit einem 5 mm langen Basalstück ließen sich Formbildungen aus dem letzteren erzielen. Bei orthotopischer Vereinigung traten jedoch Fälle auf, bei welchen die Formbildung nur von der apikalen Komponente aus erfolgte.
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2.
Durch die Vereinigung zweier Basalstücke von je 10 mm Länge konnten Formbildungen erzielt werden, welche bei den Einzelstücken nur selten gelingen.
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3.
Bei einer Vereinigung zweier Basalstücke von je 5 mm Länge gelang eine Formbildung nur, wenn die Stücke 5 mm oberhalb des Rhizoids entnommen worden waren, und auch da nur selten und unvollkommen.
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4.
Die Prüfung isolierter Stücke ergab, daß beim Apikalschnitt die Formbildungsfähigkeit eines kombinierten Apikal+Basalstückes 3mal so hoch ist wie die eines 5 mm langen Apikalstückes.
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5.
Eine Erklärungsmöglichkeit für diese Tatsache wurde erörtert.
Literatur
Haemmerling, J.: Entwicklung und Formbildungsvermögen vonAcetabularia mediterranea. II. Biol. Zbl.52, 42–61 (1932).
—: Über formbildende Substanzen beiAcetabularia mediterranea, ihre räumliche und zeitliche Verteilung und ihre Herkunft. Wilhelm Roux' Arch. Entwickl.-Mech. Org.131, 1–81 (1934).
Kühn, A.: Vorlesungen über Entwicklungsphysiologie. Berlin-Göttingen-Heidelberg: Springer 1955.
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Die Experimente für diese Arbeit wurden 1957–1959 in Wilhelmshaven ausgeführt, die Niederschrift in Tübingen. Herrn Prof. Dr.Joachim Haemmerling, der mir Gelegenheit gegeben hat, nach langer Zeit wieder in Deutschland zu arbeiten, Herrn Prof. Dr.Max Hartmann, Herrn Prof. Dr.Alfred Kühn, Herrn Prof. Dr.Hans Bauer und Dr.Gustav Kramer danke ich herzlich für ihre Anregungen sowie Herrn Dr.Egelhaaf und FrauAn für ihre freundliche Hilfe bei der Niederschrift.
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Sato, T. Versuche zur Formbildung beiAcetabularia . W. Roux' Archiv f. Entwicklungsmechanik 151, 586–611 (1960). https://doi.org/10.1007/BF00577814
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00577814