Zusammenfassung
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1.
Die bisherigen Untersuchungen des in das Knochenmark der weißen Maus transplantierten Schilddrüsengewebes ergaben einen von den bisherigen Beobachtungen vollkommen abweichenden Befund, insofern als bei normaler Einheilung das Drüsengewebe nicht bindegewebig abgekapselt wird, sondern mit dem Knochenmarkgewebe in direkter Berührung steht. Auch konnte niemals eine zentrale Nekrose als Ausdruck trophischer Degeneration beobachtet werden.
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2.
Die Ernährung des Transplantats ist sowohl bei autoplastischen als auch bei homoplastischen Transplantaten vollkommen genügend, so daß bei ersteren noch nach einer Versuchsdauer von 285 Tagen sich im Knochenmark Schilddrüsengewebe vorfindet, das ein normales Aussehen zeigt.
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3.
Die Vitalität der Zellen ist im Gewebssystem (Follikel) erhöht. Vereinzelte Zellen fallen einer raschen Degeneration anheim.
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4.
Die Resorption einzelner Teile des transplantierten Schilddrüsengewebes geschieht durch den physiologischen Vorgang der Zelluläraffektion. Die Monocyten scheinen in hervorragendem Maße daran beteiligt zu sein. Eine Lymphocytenansammlung, wieLoeb (1918) sie beschreibt, konnte nicht beobachtet werden. Die Megakaryocyten des Knochenmarks spielen bei den Transplantationsergebnissen wahrscheinlich keine Rolle.
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5.
Ein Unterschied in den Ergebnissen der autoplastischen und homoplastischen Schilddrüsentransplantation besteht nur in einer allmählichen Stauung des Kolloids bei homoplastischen Transplantaten. Eine trophische oder biochemische Beeinflussung der Vitalität der Drüsenzellen im Sinne einer Degeneration ist nicht festzustellen.
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6.
Ein prinzipieller Unterschied im Verhalten der Transplantate beim neugeborenen und beim geschlechtsreif en Tier konnte in der beobachteten Zeit nicht festgestellt werden.
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Bredt, H. Zur Transplantation der Schilddrüse in das Knochenmark der weissen Maus (Mus musculus L.). W. Roux' Archiv f. Entwicklungsmechanik 125, 1–25 (1931). https://doi.org/10.1007/BF00576692
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