Zusammenfassung
Käuflich erworbene Kartoffelstärke kann wegen unterschiedlicher Spaltgrade seiner Moleküle differente Ergebnisse bei konstanten Hydrolysebedingungen zeigen. Es ist zeit- und kostenraubend, die jeweils angemessenen Hydrolysebedingungen empirisch zu ermitteln. Um diese — nicht nur bei uns aufgetretenen — sondern auch sonst beschriebenen und mündlich mitgeteilten — Schwierigkeiten zu beseitigen, wird Kartoffelstärke selbst hergestellt und gleich nach der Gewinnung hydrolysiert. Die Technik wird beschrieben, sie ist einfach durchführbar. Die Haptoglobinbestimmung in der Modifikation nachBundschuh liefert mit dieser Stärke nach unseren bisherigen Erfahrungen einwandfreie Ergebnisse.
Literatur
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Klose, I. Herstellung der Kartoffelstärke zur Haptoglobinbestimmung. Dtsch. Z. ges. gerichtl. Med. 55, 61–63 (1964). https://doi.org/10.1007/BF00574873
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