Zusammenfassung
Auf Grund der in Verbindung mit einem humanen Fall vorgenommenen Stichversuche an Ton, Kitt und Leichen konnte festgestellt werden, daß die bei einer einzigen Hautwunde am Brustkorb als Eingangsöffnung und einem einzigen intakten Einstichkanal an der Vorder- und Hinterwand des Herzens sowie an der hinteren Herzbeutellamelle entstandenen mehrfachen Stichverletzungen als Folge eines eigenhändigen Eingriffs, d. h. Selbstmordes, zustande kommen. Im Falle derartiger Verletzungen kann eine Vollziehung der Tat von fremder Hand fast vollkommen ausgeschlossen werden.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Fazekas, I.G. Gerichtlich-medizinische Bewertung der bei einer einzigen Eingangsöffnung entstandenen multiplen Herzstichwunde. Dtsch. Z. ges. gerichtl. Med. 54, 235–239 (1963). https://doi.org/10.1007/BF00574416
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF00574416