Proliferation pattern of hamster melanoma cells cultured in diffusion chambers in pre-Immunized hosts

Summary

Fortner M Mel 1 melanoma cells from the Golden Hamster were capable of exponential proliferation during intraperitoneal diffusion chamber culture in xenogenic host animals (Balb/c mice, BD IX and Marshall rats). When the host animals had been preimmunized with these melanoma cells, rapid cell lysis was observed in the chambers within 4 hrs after implantation. The cell numbers were reduced to about 1–10% of the inoculum. At this level the cell numbers persisted for several days, as opposed to control cultures in untreated hosts, where the cells proliferated rapidly.

After 6–10 days the cell numbers in chambers from immunized hosts slowly increased in spite of a high level of cytotoxicity in the serum of the animals. The same pattern was seen after previous immunization with hamster lymphocytes, indicating that the antibodies were directed against a common antigen for melanoma cells and lymphocytes in hamsters.

The diffusion chamber method appears to be a useful system for the study of a pure humoral immune reaction against tumour cells, and especially for investigation of the phenomenon that some tumour cells are able to escape a strong humoral cytotoxic effect from host animals.

Zusammenfassung

Hamster-Melanomzellen (M Mel 1 Fortner) zeigten eine exponentielle Proliferation während des Wachstums in intraperitonealen Diffusionskammern in xenogenen Wirttieren (Balb/c-Mäuse, BD IX- und Marshall-Ratten). Wurden die Wirtstiere mit Melanomzellen präimmunisiert, so zeigte sich innerhalb von 4 Std nach Implantation der Diffusionskammern eine rasch verlaufende Zell-Lysis. Die Zellzahl sank auf 1–10% der Ausgangswerte. Im Gegensatz zu den nichtbehandelten Kontrollen, die eine rasch verlaufende Zellproliferation aufwiesen, blieb die Zellzahl bei den präimmunisierten Tieren über mehrere Tage niedrig.

Nach 6 bis 10 Tagen begannen sich die implantierten Tumorzellen bei den immunisierten Wirtstieren trotz einer hohen Cytotoxicität im Serum der Tiere langsam zu vermehren. Ein gleiches Verhalten konnte beobachtet werden, wenn die Tiere vorher mit Hamster-Lymphocyten immunisiert wurden. Diese Beobachtung weist darauf hin, daß die Antikörper gegen ein gemeinsames Antigen (Melanomzellen und Hamster-Lymphocyten) gerichtet sind.

Die Diffusionskammermethode erweist sich als ein brauchbares System, das Untersuchungen einer ausschließlich humoralen Immunantwort gegen Tumorzellen erlaubt. Darüber hinaus wird es durch diese Methode möglich, die Frage, warum bestimmte Tumorzellen trotz hoher humoraler Toxicität in der Proliferation nicht gehemmt werden, genauer zu untersuchen.