Ergebnisse reflexphotometrischer bestimmungen der vasoconstriction nach topischer steroidapplikation

Summary

On the basis of reflex photometrical vasoconstriction tests as well as clinical investigations using desoxycorticosteron it is demonstrated that there need not to be any correlation between vasoconstrictor and antiphlogistic potency of a steroid. Evidence is presented, that steroid induced vasoconstriction is followed by a hyperemic phase. Also the influence of steroid concentration on the intensity of vasoreaction is investigated. It follows that for every steroid there is a threshold of maximum vasoconstriction depending upon the type of steroid tested. Above that threshold an augmentation of the steroid concentration does not further lead to an intensified vasoreaction.

Zusammenfassung

Anhand der Ergebnisse reflexphotometrischer Vasoconstrictionsteste sowie klinischer Untersuchungen wird am Beispiel des Desoxycorticosterons der Nachweis erbracht, daß zwischen vasoconstrictorischer und antiphlogistischer Potenz eines Steroids keine Beziehung bestehen muß. Weiterhin werden Befunde mitgeteilt, die zeigen, daß die steroidinduzierte Vasoconstriction von einer hyperämischen Phase gefolgt wird. Schließlich wird der Einfluß der Steroidkonzentration auf die Intensität der Gefäßreaktion untersucht. Dabei ergibt sich, daß für jedes Steroid eine — für die einzelnen Wirkstoffe unterschiedliche hohe — Schwelle maximaler Vasoconstriction besteht. Oberhalb dieser Schwelle führt eine Steigerung der Steroidkonzentration nicht mehr zu einer verstärkten Gefäßreaktion.