Zusammenfassung
An 20 menschlichen Brustbeinen und 20 Sterna von Ratten und Meerschweinchen wurden Spongiosastrukturen und Gefäßversorgung des Sternalmarkes untersucht.
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1.
Die Struktur der Spongiosa ist bei verschiedenen menschlichen Brustbeinen sehr wechselnd ausgebildet. Unter anderem besteht hier auch eine konstitutionelle Abhängigkeit.
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2.
Die Verteilung von Zell-und Fettmark im menschlichen Sternum unterliegt regionären Schwankungen.
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3.
Die arterielle Blutzufuhr erfolgt segmental.
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4.
Der Hauptabfluß des Blutes aus dem sternalen Markraum erfolgt über die segmental austretenden Venen und über das dichte Venennetz des Rete sternale dorsale.
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5.
Die venösen Sinusgefäße des Sternalmarkes anastomosieren vielfach untereinander und münden beim Brustbein der Ratte in strahlenförmigem Verlauf in den weitlumigen Zentralsinus ein.
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6.
Die intrasternale Röntgenkontrastfüllung der Markgefäße beim Menschen bestätigt die histologischen Befunde über Gefäßanordnung und venöse Abflußwege. Der außerordentlich rasche Abfluß des Kontrastmittels über die V. mammaria int. kann als weiterer Beweis für das Bestehen einer geschlossenen Blutbahn angesehen werden.
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7.
Korrosionspräparate nach intrasternaler Plastoidinjektion vermitteln eine räumliche Vorstellung der Angioarchitektur der Markgefäße. Das Gefäßsystem des Markraums läßt sich deutlich von den abführenden Venen und dem Rete sternale dorsale abgrenzen.
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Unserem verehrten Lehrer, Herrn Prof. Dr. T.v. Lanz zum 65. Geburtstag gewidmet.
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Dingler, E.C., Neuhäuser, G. Untersuchungen zur Angioarchitektur des Sternalmarkes. Z. Anat. Entwickl. Gesch. 123, 49–60 (1961). https://doi.org/10.1007/BF00536262
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