Zusammenfassung
Die Bildung der sog. Dottersackdivertikel (Robinson) wurde an Serienschnitten von Mäuseplacenten zu verschiedenen Zeitpunkten der Trächtigkeit verfolgt; dabei konnten folgende Ergebnisse gewonnen werden:
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1.
Am 14. Tag entstehen durch Auseinanderweichen der ektodermalen Zellen der Laminae (Trophoblastzellen), die in Haufen unter der Chorionplatte liegen, isolierte Hohlräume.
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2.
Die Hohlräume vereinigen sich miteinander zu einem durchlaufenden, mit dem Dottersack kommunizierenden Spaltraum zwischen Labyrinth und Chorionplatte, dessen epitheliale Auskleidung aber ektodermaler Genese ist.
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3.
Die morphologischen und färberischen Eigentümlichkeiten dieses zwischen mütterlichem und kindlichem Blut liegenden Intraplacentarraumes sprechen für eine Funktion. Es wäre an eine Diffusion und Sekretion entlang der labyrinthären Wand, an eine Resorption durch die der Chorionplatte anliegende Wand des Spaltraumes zu denken. Dadurch wäre eine Aufnahme von Substanzen aus dem mütterlichen Blut der Sinus der Placenta in die weiten Gefäße der Chorionplatte denkbar.
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Friedrich, F. Die Entwicklung der sogenannten Dottersackdivertikel in der Placenta der weißen Maus. Z. Anat. Entwickl. Gesch. 124, 153–170 (1964). https://doi.org/10.1007/BF00525468
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