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Vergleichende Untersuchungen über die eiweißgebundenen Polysaccharide in Serumeiweißfraktionen bösartiger Geschwülste

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Zeitschrift für Krebsforschung Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Bei bösartigen Geschwülsten, aber auch bei anderen, vor allem entzündlichen oder mit Gewebszerfall einhergehenden Erkrankungen ist der Aminopolysaccharidspiegel im Blutserum erhöht. Die Vermehrung der Aminopolysaccharide ist die Ursache einer Erhöhung der Hitzekoagulationsschwelle der Serumeiweißkörper, die im Weltmannschen Koagulationsband in einer Linksverschiebung ihren Ausdruck findet.

  2. 2.

    Es wurden die Mucopolysaccharide in Einzelfraktionen bestimmt, die durch Salzfraktionierung sowie durch die Vertikalelektrophorese nach Grassmann und Hannig gewonnen wurden. Eine für maligne Geschwülste charakteristische Verteilung konnte nicht nachgewiesen werden. Fast jede Erhöhung des Mucopolysaccharidspiegels im Gesamtserum betrifft die Albumin- und die Globulinfraktion. Die Albuminfraktion pflegt um so stärker betroffen zu sein, je destruktiver und exsudativer der Prozeß verläuft.

  3. 3.

    Die von uns mit Hilfe der Vertikalelektrophorese gewonnenen Albuminfraktionen enthielten stets auch größere Mengen Aminopolysaccharide, bei Gesunden bis 0,6%, in pathologischen Seren bis über 1%. Andere Autoren fanden nach Anfärbung der Polysaccharide auf dem Papierstreifen mit dem Schiffschen Reagens im Albuminanteil geringere Aminopolysaccharidwerte. Nach unseren Erfahrungen erfaßt die Anfärbung auf dem Papierstreifen nach Koiw und Grönwall nur einen Teil der Mucopolysaccharide und ist zu einer quantitativen Bestimmung der Mucopolysaccharidverteilung nicht geeignet.

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Bergstermann, H. Vergleichende Untersuchungen über die eiweißgebundenen Polysaccharide in Serumeiweißfraktionen bösartiger Geschwülste. Z Krebs-forsch 60, 644–649 (1955). https://doi.org/10.1007/BF00525271

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