Autoradiographische Untersuchungen über die Verteilung von C-14-Lost markiertem Cyclophosphamid in bestrahlten und unbestrahlten Impftumoren (Yoshida-Sarkom)

Zusammenfassung

Mit Hilfe der Autoradiographie wurde nach Verabfolgung von C-14-Lost-markiertem Cyclophosphamid die Verteilung radioaktiven Materials in bestrahlten und unbestrahlten Impftumoren (Yoshida-Sarkom) der Ratte untersucht und seine weitgehend selektive Anreicherung im Tumorgewebe nachgewiesen. Dabei zeigen die Tumorrandgebiete — unabhängig von der Vaskularisierung — den höchsten, Gebiete mit nekrobiotischen Veränderungen einen geringeren und die zentralen Nekrosen den geringsten Gehalt an radioaktivem Material. Eine ähnliche Verteilung der Aktivität ergibt sich für bestrahlte Tumoren, die allerdings in den peripheren Tumorrandgebieten in Abhängigkeit von den strahleninduzierten Gewebsveränderungen gegenüber den unbestrahlten Tumoren weniger radioaktives Material enthalten.

Zu danken haben wir der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Firma ASTA-Werke für ihre Unterstützung.

Summary

The distribution of C₁₄-nitrogen mustard labelled cyclophosphamide in irradiated and non-irradiated transplant tumors (Yoshida sarcoma) was studied radioautographically in the rat. It could be shown that this radioactive material was selectively taken up by the tumor tissue. The peripheral regions of the tumor showed the highest content of radioactive material. This was independent of the vascularization. The regions with necrobiotic changes revealed less radioactive material; the central necroses showed the least. Irradiated tumors disclosed a similar distribution of activity, but of course the peripheral regions of the tumor, because of the irradiation induced tissue changes, contained less radioactive material than the non-irradiated tumors.