Zusammenfassung
Mit moderner cytologischer Methodik wurden Untersuchungen über die Mitosen im menschlichen Krebsgewebe und beim Mäuseasciteskrebs durchgeführt mit besonderer Berücksichtigung der Ring- und Vierergruppenbildung. Es wird festgestellt, daß Ringe wie Tetraden nur bei einzelnen, vor allem bei stärker geschädigten Geschwülsten auftreten.
Die Ringformen entstehen durch Verkleben oder Nichtlösen längsgeteilter Chromosomen an den Enden, die Tetraden durch Querspaltung von Dyaden. Die Ähnlichkeit mit den bei der Meiose auftretenden Ringen und Tetraden ist nur oberflächlich. Die Ringformen und Tetraden haben werder für die Entstehung noch für das Wachstum oder das Wesen der Geschwülste eine besondere Bedeutung.
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Herrn Prof. A. Dietrich, Stuttgart, zum 75. Geburtstag gewidmet.
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Schairer, E. Über die Entstehung und Bedeutung der Ringfiguren und Tetraden in Mitosen von Krebsgeschwülsten. Z Krebs-forsch 56, 335–338 (1949). https://doi.org/10.1007/BF00525034
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