Zusammenfassung
In der frühen Fetalzeit, (d. h. im vorliegenden Falle bei Embryonen von etwa 30 mm Scheitelsteißlänge) sind zunächst Arme, Hände und Finger plump proportioniert (Abb. 1). In der späteren Fetalzeit und um die Zeit der Geburt spitzen sich die Finger zu, während die Hand relativ breiter wird. Dadurch entsteht zunächst die „Patschhand” des Säuglings und der kleinen Kinder (Abb. 12). In dieser ersten Phase der Entwicklung wirkt die Hand als Ganzes zunächst noch stumpf (vgl. Abb. 12 mit Abb. 1). Erst mehrere Jahre nach der Geburt erhält auch die Hand eine spitzere Form (Abb. 13). Dadurch entsteht die relativ schlanke Hand des Erwachsenen.
Schrifttum
Siehe Blechschmidt, E.: Die Gestaltungsfunktion der Gewebe, sowie: Die konstruktive Form des Schädels. Beides in Nachr. Akad. Wiss. Göttingen, Math.-physik. Kl. 1944.
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Runge, H. Die ontogenetischen Proportionsänderungen der Hand. Z. Anat. Entwickl. Gesch. 113, 281–286 (1944). https://doi.org/10.1007/BF00522721
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00522721