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Versuch einer Berechnung der Alveolaroberfläche der menschlichen Lunge

Mit einem mathematischen Beitrag von A. Hennig

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Zeitschrift für Anatomie und Entwicklungsgeschichte Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Das Volumen der Lungen von fünf menschlichen Leichen wurde durch Wasserverdrängung ermittelt. Nach Abzug des nicht dem Alveolarparenchym angehörenden Gewebes in Höhe von 8% wurde unter Berücksichtigung von Volumensänderungen des Gewebes infolge der histotechnischen Verarbeitung die Alveolaroberfläche durch Integrationsmessung bestimmt und auf einen Mittelwert von 2900 cm3 Volumen für beide Hälften der Leichenlunge bei 175 cm Körpergröße bezogen.

Die Alveolaroberfläche beider Hälften der in situ fixierten Leichenlunge beträgt im Mittel 30 m2.

Auf die Werte im Leben kann nur geschlossen werden. In Abhängigkeit von Konstitution, Geschlecht und Körpergröße wurden ermittelt:

  1. 1.

    Im Zustand maximaler Exspiration 32–35–36 m2.

  2. 2.

    In mittlerer Respirationslage: ungefähr 50 m2.

  3. 3.

    Bei tiefster Inspiration: 72–74–76 m2.

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Für zahlreiche Hinweise und Anregungen während der Durchführung dieser Arbeit danke ich vielmals Herrn Professor Dr. C. Elze, München.

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Schmidt, W. Versuch einer Berechnung der Alveolaroberfläche der menschlichen Lunge. Z. Anat. Entwickl. Gesch. 125, 119–131 (1966). https://doi.org/10.1007/BF00521115

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