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Beiträge zum Studium der Autoimmunisierung und der Beteiligung dieser Erscheinung an der Erzeugung einiger Hauterkrankungen

II. Über die histopathologischen Veränderungen, die beim normalen Tier infolge der experimentellen Verabreichung von homologen Organantisera hervorgerufen wurden

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Archiv für klinische und experimentelle Dermatologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Normale Kaninchen und Meerschweinchen, welche mit homologen Sera injiziert werden — Kaninchen i.v. und Meerschweinchen intraperitoneal —, die von Tieren stammen, welche eine Antiorgan Immunisierung (Haut, Leber, Nieren und Milz) durchgemacht hatten, erleiden eine äußerst schwere, experimentell verusachte Allgemeinerkrankung, die nach 10–12 solcher Einspritzungen mit Kachexie und dem Eingehen der Tiere endet.

Die experimentell von uns auf diese Weise hervorgerufene Krankheit besitzt sowohl im Hinblick auf den Verlauf der Krankheit als auch vom histopathologischen Gesichtspunkt aus eine überaus große Ähnlichkeit mit den Schäden, die in den Organen der infolge des Liebmann-Sachschen Syndroms (auch Erythematovisceritis genannt) ad Exitum gekommenen Kranken festgestellt wurden; dies Syndrom wird heute von der Mehrheit der Verff. als der Ausdruck einer Erscheinung der Autoaggression angesehen. Tatsächlich wurden bei den von diesen Leiden befallenen Kranken die gleichen degenerativen Schäden im Leber-, Nieren-, Milzparenchym beschrieben, sowie die gleiche Art von Gefäßschäden und hämorrhagischen Erscheinungen, wie die von uns experimentell in den verschiedenen Organen festgestellten Schäden und Erscheinungen. Von besonderem Interesse ist — von diesen Gesichtspunkten aus —, ein Vergleich der in unserer Arbeit enthaltenen histologischen Bilder mit den Abbildungen in der kürzlich von Rossberg veröffentlichten Arbeit in bezug auf das Studium eines Falles von Erythematovisceritis mit tödlichemAusgang.

Unseres Erachtens hat uns die vorliegende Arbeit gestattet, experimentell ein durch Autoaggression entstehendes pathologisches Syndrom zu reproduzieren, das eine große Anzahl von Organen in Mitleidenschaft zieht. Diese Erscheinung sollte um ihrer wirklichen Natur eher Rechnung zu tragen, als „Autoantikörpersyndrom” bezeichnet werden, eine Bezeichnung, die auf alle Leiden angewandt werden könnte, in deren Pathogenese eine Autoaggressionserscheinung vorkommt.

Außerdem hat die intracutane Injektion von Organantigenen bei immunisierten Tieren uns erlaubt, bei ihnen gewisse Hautschäden an den Injektionsstellen festzustellen, die dem Arthusphänomen ähneln und die durch ihren Entwicklungsmechanismus ebenfalls in den Bereich der Autoaggressionserscheinungen gehören.

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Nicolau, G., Bădănoiu, A. Beiträge zum Studium der Autoimmunisierung und der Beteiligung dieser Erscheinung an der Erzeugung einiger Hauterkrankungen. Arch. klin. exp. Derm. 220, 517–534 (1964). https://doi.org/10.1007/BF00518333

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