Elektrencephalographische Untersuchungen Frühgeborener während langanhaltender Hypothermie

Zusammenfassung

Im Rahmen von Untersuchungen über den Einfluß langanhaltender Hypothermie auf das unreife Neugeborene wurden elektrencephalographische Ableitungen bei 12 Frühgeborenen zu Beginn der Unterkühlung, nach viertägiger Hypothermie (33°C Rectaltemperatur) und am 4. Tag nach Wiedererwärmung vorgenommen.

Bei einer 13 Kinder umfassenden Vergleichsgruppe (Rectaltemperatur 36,5–37°C) wurden jeweils zum gleichen Zeitpunkt EEG angefertigt.

Die unterkühlten Frühgeborenen ließen ausgeprägte Veränderungen erkennen. Stets kam es zu einem erheblichen Rückgang der bioelektrischen Aktivität mit Frequenzverlangsamung und Abflachung des Kurvenbildes, wobei besonders die unreife corticale Hirnaktivität betroffen war. Nach Wiedererwärmung bildeten sich diese Veränderungen vollständig zurück. Die möglichen Auswirkungen einer stärkeren Unterkühlung auf die Hirntätigkeit Frühgeborener werden diskutiert.

Summary

In connexion with a number of examinations about the influence of long-lasting hypothermie on the immature newborn, there were taken electroencephalograms by twelve prematures at the beginning of sinking the normal temperature — after a four day's hypothermie (33°C rectal temperature) and on the fourth day after rewarming.

In a group of comparison comprising 13 children (rectal temperature 36.5–37°C) there were occasionally made EEG at the same time.

The prematures with an inferior temperature permitted to notice some well-marked modifications. It always occurred a consicerable of the bioelectrical activity with slowing the frequency and flattening down the EEG, wgereby the immature cortical activity of the brain was especiallt affected. The possible consequences of these findings will be discussed.