Summary
In the human testis a lymphatic network can be demonstrated by dye-injection. It's architecture resembles the lymphatics of larger mammalian testicles. The lymph capillaries originate within the intertubular spaces. Partially they surround the tubuli contorti and accompany the blood vessels. In the septula testis, they form small collecting stems. These vessels gather in the tunica albuginea and, partially, in the corpus Highmori, and form a dense collecting network at the periphery. This networks is drained by several larger vessels which accompany the internal spermatic artery and the plexus pampiniformis at it's periphery.
Zusammenfassung
Im menschlichen Hoden läßt sich mit der Injektionsmethode ein Lymphgefäßnetz darstellen, das in seiner Architektur dem in größeren Säugetierhoden entspricht. Die Lumphkapillaren beginnen bereits in den Intertubularzwickeln. Sie begleiten teilweise die Blutgefäße, sammeln sich in den Septula testis zu kleineren Stämmen, die teils mit dem Corpus Highmori das Organ verlassen, zum großen Teil in ein peripheres in der Tunica albuginea gelegenes Sammelnetz einmünden. Dieses wird durch sehr klappenreiche größere Gefäße drainiert, die den Plexus pampiniformis an seiner Peripherie begleiten.
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Hundeiker, M. Lymphgefäße im Parenchym des menschlichen Hodens. Arch. klin. exp. Derm. 235, 271–276 (1969). https://doi.org/10.1007/BF00510964
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00510964