Zusammenfassung
Die Untersuchung eines Naturbodens (Wachholderhang) im Vergleich zu Kulturböden (Garten, Acker) mit den verschiedensten Methoden ergab ein kleineres Verhältnis Pilzel Actinomycetales für den Naturboden und ein starkes Hervortreten der Actinomycetales und Kokken gegenüber den Bakterien bzw. Stäbchen. Gegen den Winter zu nimmt der Kulturboden im zunehmenden Anteil der Actinomycetales die Eigenschaften eines Naturbodens an.
Es wurden 216 Einzell-Isolierungen direkt von Cholodny-Platten vorgenommen, die sich auf 50 verschiedene Arten verteilten. Somit ist zum ersten Male die unmittelbåre Isolierung von Mikroorganismen aus Boden geglückt. Das Aussehen der isolierten Mikroorganismen weicht u. U. erheblich vom Aussehen in der Kultur ab.
Azotobacter fehlt dem Naturboden. Hefen sind u. U. sehr zahlreich, was auf einen Zusammenhang mit Ameisen zurückgeführt werden konnte.
Bezüglich weiterer Einzelheiten sei auf die ausführliche Dissertation verwiesen.
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Kurzer Auszug aus der gleichnamigen Dissertation von Maria Hopf, mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Göttingen, 1948. Über einige Ergebnisse wurde bereits berichtet: A. Rippel-Baldes Nachr. Akadem. d. Wiss. Göttingen Mathem.-Physikal. Kl., S. 17, 1947.
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Hopf, M. Untersuchungen über die natürliche Mikroflora des Bodens. Archiv. Mikrobiol. 14, 661–677 (1950). https://doi.org/10.1007/BF00509259
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