Zusammenfassung
Zur internen Behandlung der Psoriasis erscheint es unter Berücksichtigung neuerer therapeutischer Möglichkeiten nicht von Nutzen, arsenhaltige Präparate zu verordnen. Kurz- und langfristig verabreichte Arsengaben wirken sich zwar in bezug auf die Dermatose und das nichtpsoriatisch erkrankte Integument unterschiedlich aus, müssen aber hinsichtlich der onkologischen Problematik als gleich stark bedenklich bezeichnet werden.
Nach eigenen Ermittlungen kann davon ausgegangen werden daß noch etwa zwei Drittel der praktizierenden Dermatologen bei Psoriasis arsenenthaltende Medikamente rezeptieren.
Die beiden am häufigsten zum Einsatz gelangenden flüssigen Arsenpräparate führen im Tierversuch nach peroraler Aufnahme zu einer Reihe metastasierender Geschwülste.
Auf die Bedeutung der Carcinomentstehung nach diaplacentarer oder lactogener Arsenzufuhr bei den während des Experimentes geborenen Jungmäusen der Versuchstiere wird hingewiesen.
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Knoth, W. Arsenbehandlung. Arch. klin. exp. Derm. 227, 228–234 (1966). https://doi.org/10.1007/BF00502828
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