Der Einfluß von Pendiomid und Largactil auf die peripheren Gefäße bei Sklerodermie

Summary

Studies were carried out with use of finger plethysmography in 17 patients with Raynaud's disease and early scleroderma, 15 with scleroderma with a rapid course and 15 with scleroderma with a slow course administrating pendiomid intramuscullary and largactil orally. A considerable majority of patients with Raynaud's disease and early scleroderma showed a distinct influence of pendiomid and largactil consisting in normalisation of the plethysmographic tracings. In cases of scleroderma with a rapid course the normalisation was a rarer phenomenon, and in those with a slow course no reaction after administration of pendiomid and largactil was seen. Results of the studies indicate participation of autonomic nervous system in the pathomechanism of Raynaud's disease and scleroderma and yield a basis for differentiation of functional changes in the vessels from organic ones.

Zusammenfassung

Es wurden Untersuchungen mit Anwendung der Fingerplethysmographie vorgenommen, und zwar: bei 17 Personen mit Raynaudscher Krankheit und Frühsklerodermie, bei 15 Personen mit Sklerodermie von schnellem Verlauf und bei 15 Personen mit langsamem Verlauf. Hierbei wurden Pendiomid i.m. und Largactil per os angewandt.

Bei der überwiegenden Zahl der Patienten mit der Raynaudschen Krankheit und Frühsklerodermie wurde ein deutlicher Einfluß des Pendiomids und des Largactils festgestellt, der auf der Normalisierung der Pulswellenkurve beruhte; bei Sklerodermie mit schnellem Verlauf war die Normalisierung der Kurve seltener, und bei Sklerodermie mit langsamem Verlauf wurde keine Reaktion nach Pendiomid und Largactil beobachtet.

Die Untersuchungen deuten auf die Teilnahme der vegetativen Zentren am Pathomechanismus der Raynaudschen Krankheit und Sklerodermie hin und liefern die Grundlage zur Differenzierung zwischen funktionellen und organischen Veränderungen.