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Connatal syphilitische Molaren im Lichte von Messungsresultaten

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Archiv für klinische und experimentelle Dermatologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Mit Hilfe von Messungen wurden die durch angeborene Syphilis hervorgerufenen Deformitäten der ersten Molaren sowie Unterschiede in den schmelzhypoplastischen ersten Molaren von connatalen Syphilitikern und nicht-syphilitischen Personen untersucht. Die Messungen wurden durchgeführt an den Gipsabgüssen der Zähne von 87 Connatalsyphilitikern. Darunter befanden sich 39 schmelzhypoplastische und 229 in dieser Beziehung ungeschädigte erste Molaren. Die Gipsabgüsse des nicht-syphilitischen Kontrollmaterials enthielten 342 normale und 62 schmelzhypoplastische erste Molaren.

Die Messungen ergaben, daß der für die connatale Syphilis charakteristische, knospenförmige erste Molar in der Mitte der Krone, mit anderen Worten in der Höhe der Kontaktpunkte, durchschnittlich 15% kleiner ist als der entsprechende normale Zahn. Er ist nur in 12% der Fälle breiter als der benachbarte zweite Molar, bei nicht-syphilitischen Personen dagegen in 79% der Fälle. Zur Kaufläche hin verjüngt sich der Knospenmolar noch mehr. Die dort genommenen Maße sind durch-schnittlich 38% kleiner als die Normalmaße.

Die Krone des schmelzhypoplastischen ersten Molaren ist bei nichtsyphilitischen Personen in der Höhe der Kontaktpunkte ungefähr normal breit, und in der Regel breiter als die Krone des benachbarten zweiten Molaren. Bei angeborener Syphilis ist der schmelzhypoplastische erste Molar so klein, daß das Verhältnis seiner Breite zur Breite des benachbarten zweiten Molaren durchschnittlich sogar kleiner ist als bei den knospenförmigen ersten Molaren. Diese relative Kleinheit ist suspekt für connatale Syphilis. Die für eine sichere Diagnostik erforderliche Knospenform läßt sich jedoch nur bei denjenigen Fällen feststellen, bei denen die Schmelzhypoplasie so distal ist, daß die Verjüngung der Krone zur Kaufläche hin in dem von normalem Schmelz überzogenen Teil des Zahns zum Vorschein kommt.

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Diese Arbeit wurde von der Sigrid Jusélius-Stiftung und vom Staatlichen Naturwissenschaftlichen Ausschuß unterstützt.

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Putkonen, T., Niiranen, E. Connatal syphilitische Molaren im Lichte von Messungsresultaten. Arch. klin. exp. Derm. 212, 495–505 (1961). https://doi.org/10.1007/BF00483031

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