Zusammenfassung
Es wurden an Mäuse- und Meerschweinchenhaut Versuche durchgeführt zur Prüfung ihrer Permeabilität für Calcium-, Sulfat- und Phosphat-Ionen und gleichzeitig die Frage der irreziproken Permeabilität untersucht. Eine Vorbehandlung der Haut sollte weiterhin Hinweise brinen auf die Beeinflußbarkeit und den Mechanismus der Permeation. Es ergeben sich folgende Resultate:
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1.
Die Tierhaut zeigt für Calcium-, Sulfat- und Phosphat-Ionen eine meßbare Permeabilität.
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2.
Die Permeation ist in der Verlaufsrichtung von Cutis nach Epidermis gegenüber der Richtung von Epidermis nach Cutis stark erhöht.
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3.
In der Reihe Calcium—Sulfat—Phosphat (also der Reihe der 2–3 wertigen Moleküle) findet sich bei der Permeationsrichtung von Epidermis nach Cutis eine Erniedrigung, in der Permeationsrichtung von Cutis nach Epidermis eine Erhöhung der Permeationswerte.
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4.
Der Permeationsvorgang ist entgegen dem Konzentrationsgefälle möglich.
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5.
Eine Erhöhung der Ausgangskonzentration wirkt im Sinne einer Vergrößerung der prozentualen Permeationswerte.
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6.
Eine Vorbehandlung der Haut mit Monojodacetat, Sublimatlösung und Unterkühlung bewirkt eine starke Erhöhung der Permeabilität.
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7.
Temperatur von 70°C erniedrigt die Permeation.
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8.
Eine Analyse der Gesamtergebnisse zwingt zu der Annahme einer “Organisation selektiver Permeation” im Sinne von W. Rummel.
Literatur
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Stüttgen, G., Betzler, H. Zur Frage der Permeation von Elektrolyten durch die Haut. Arch. klin. exp. Derm. 203, 472–482 (1956). https://doi.org/10.1007/BF00482418
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